Museum der bäuerlichen gesellschaft

La Rete Museale: cultura e territorio da promuovere e salvaguardare.

Das alte Haus Puicher s‘Kottlars wurde bis in die 1980er Jahre ohne wesentliche Veränderungen bewohnt. 1990 wurde es von der Gemeinde Sappada übernommen, nach den Grundsätzen der philologisch-konservativen Restaurierung saniert und in ein Haus-Museum für ländliche Zivilisation umgewandelt.

Die typische ländliche Architektur und die verschiedenen Bergpflanzen im Gemüsegarten neben dem Gebäude lassen die Besucher den Alltag der Familien von Sappada in der Vergangenheit nachempfinden. Die Orte, die häuslichen Gewohnheiten und der Lebensstil sind perfekt nachgemacht. Das Haus Puicher s‘Kottlars ist ein interessantes Beispiel für ein Bauernhaus in einfacher Bauweise mit angebautem Stall, das im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.

Hinter dem Eingang befindet sich ein Gang (labe), der das Gebäude gemäß dem traditionellen Grundriss von Osten nach Westen durchquert. Im ersten Stock befindet sich die Küche (kuchl): Geschwärzt wurde dieser Raum vom Rauch der offenen Feuerstelle (offns vair), die die von der Decke am Räuchergestell (eesn) hängenden Speisen geräuchert hat. Eine etwas gemütlichere Atmosphäre herrschte im Speisesaal (kòschtibe), dessen Holzvertäfelung die Wärme des Kachelofens (kòchlouvn) speicherte. Der Ofen befand sich in der Ecke und wurde durch eine Öffnung im Flur gespeist.

Nach dem Besuch des Schlafzimmers (kommer) im Erdgeschoss gelangt man über die steile Korridortreppe in den zweiten Stock: Hier findet man ein zweites Schlafzimmer und ein kleineres Zimmer (kemmerle), das als Werkstatt für Handarbeiten diente: Im Inneren sind zahlreiche Werkzeuge zu sehen. Die Galerie verläuft auf drei Seiten des zweiten Stockwerks und beherbergt auf der Ostseite die kleine Freifalltoilette (gònk). Das Dach ist mit Lärchenholzschindeln gedeckt. Im Gegensatz zu den meisten Wohnhäusern in Sappada sind der Stall (schtòl) und die Scheune (dille) kein eigenständiges Gebäude neben dem Haus, sondern sind an das Gebäude angebaut.

Neben dem Haus befindet sich ein Gemüsegarten (gòrte), in dem die gleichen Gemüse- und Getreidesorten wie damals angebaut werden.

Sommeröffnung (Juni – September)
Geführte Besichtigungen

Geöffnet nur auf Anfrage für Gruppen im Mai und Juni – September und Oktober
Geschlossen von November bis Mai

Detaillierte Öffnungszeiten und weitere Informationen finden Sie unter http://www.plodn.info/

Freies Angebot

Für Ansichten von Nutzern mit besonderen Bedürfnissen wenden Sie sich bitte an die Einrichtung.

Das Gebäude ist für Behinderte nicht zugänglich

– Das Gebäude ist über einen Fußweg zugänglich
– Keine Toilette